Neues zum Egerviertel in Nördlingen, November 2020

Am 12. November 2020 tagte der Bau-, Verwaltungs- und Umweltausschuss der Stadt Nördlingen zum aktuellen Stand des Egerviertels. Der Stadtplaner Prof. Dipl.-Ing. Florian Burgstaller, BDA, von der Hochschule Karlsruhe, hielt einen anregenden Vortrag über eine mögliche historische Entwicklungsstrategie des Viertels, das auf einigen Prinzipien ruht: Weiterentwicklung des Bestands, weitestmögliche Bestandserhaltung, Identität durch Betonung der Geschichte, Stärkung des ehemaligen Nutzens des Ankerbräugeländes und dessen Sichtbarmachung in der zentralen Bedeutung des Sudhauses.

Burgstallers Planung deckt sich erfreulicherweise in der konzeptionellen Ausrichtung mit dem Leitbild Authentische Stadt und den Vorschlägen und Analysen, die ich zu diesem durchaus nicht ganz unheiklen Thema seit Januar 2020 unterbreitet habe. In meiner Vorlesung „Die authentische Stadt“ im Wintersemester 2019/20 entwickelten meine Studierenden mit mir ein mögliches Gestaltungsszenario. In der Augsburger Allgemeinen folgte ein Artikel darüber innerhalb der Forschungsbeilage der Universität Augsburg. Dazu auch mein Blogbeitrag auf dieser Seite: Eger-Viertel, Ankerbräu, Nördlingen – Zwischen Klimaschutz und Denkmalkult? In der im September erschienen Publikation „Stefan Lindl: Die authentische Stadt. Urbane Resilienz und Denkmalkult, Passagen Architektur, Wien 2020“ findet sich eine ausführliche Analyse des Egerviertels, allerdings nur in einer etwas anonymisierten und abgewandelten, doch leicht erkenntlichen Form. S. 129-140.

Es ist überaus interessant und erfreulich eine gestalterische Ausformulierung zu sehen, die dem Leitbild Authentischen Stadt entspricht. Es lag bislang nur als eine architekturtheoretische Grundlage in meiner Wiener Publikation vor.

Zur Präsentation der Konzeption von Prof. Dipl.-Ing. Florian Burgstaller:

Prof. Dipl.-Ing. Florian Burgstaller

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