Ankündigung:
Die authentische Stadt. Historische Nachhaltigkeit im urbanen Raum
Freitag, 17. Januar 2020, 16.00-17.15 Uhr HSA Natwi, Technikerstr. 25a, Innsbruck
Für Klimawandel wie Klimaschutz besetzen Städte Schlüsselpositionen: Seit 2008 wohnt die Hälfte der Menschen in Städten – in Deutschland sind es 77 %. Die UNO geht von einer fortlaufenden Verstädterung vor allem in Asien und Afrika aus. In Deutschland sind die steigenden Immobilienpreise Anzeichen für den wachsenden Druck auf urbane Räume. Folglich muss neuer Wohnraum geschaffen werden, doch Neubauten befeuern den Klimawandel: Keine Branche emittiert so viel wie das Bauwesen, keine produziert mehr Abfall. Wir benötigen neue Kulturen der Nachhaltigkeit, neue Werte.
Doch wie bleiben die Städte bei allem Klimaschutz authentisch? Wie behalten sie ihre spezifischen historischen Wertigkeiten? Wie verhält sich das bauliche Kulturerbe zwischen Klimaschutz und Denkmalkult?
Der Vortrag beinhaltet alle Werkzeuge, die am Lehrstuhl für Europäische Regionalgeschichte an der Universität Augsburg zur Analyse von Kulturerbe entwickelt und erweitert wurden. Am Beispiel des Bahnhofsquartiers in Memmingen werden sie angewendet und erläutert.