Ulrich Molitor war einflußreicher Hexentheoretiker im Übergang vom Spätmittelalter in die Neuzeit. In seinem 1489 auf Latein erschienen Buch, das in der deutschen Ausgabe „Von den Unholden oder Hexen. Tractatus von den bösen weiben, die man nenet die Hexen, Augsburg 1508“ lautete, wird der anthropogene Anteil am Wettermachen abgelehnt. Nur Gott sei dazu fähig.
„Ob die teüffel ann die menschen mit hilff und zuthun des teüffels künden den lufft betrüben. Hagel machen. Unnd dem ertrich schaden. Den menschen siechtagen zu fügen. Und die menschen angeberhafft machen. Ulricus: Ich sag das sy es nit künden anders dann wen und wem, ann wie vil ynen von gott aus ursach sein maiestat bewegende ynen verhengt wirt.“
Wetter war göttlich. Abgeleitet vom Wetter: das Klima wohl auch.